Kapitel 3: Kognition
Übungsaufgaben
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Überlegen Sie sich, wie deklaratives und prozedurales Wissen bei der Mensch-Maschine-Interaktion zum Einsatz kommen. Nennen Sie jeweils zwei Beispiele und diskutieren Sie anhand dieser die Vor- und Nachteile beider Wissensarten.
Dekoratives Wissen: Kommandos und ihre Abfolge lernen, Verständnis welche Funktionalität ein Programm zur Verfügung stellt, Kenntnis einer Sprache (zum Lesen des Textes in Menüeinträgen z.B.). Prozedurales Wissen: Bedienung der Maus und Tippen auf der Tastatur. Dekoratives Wissen ermöglicht eine strukturierte Vorgehensweise, prozedurales Wissen hingegen beschleunigt Grundaktivitäten und erhöht die Präzision bei der Interaktion. Außerdem favorisiert prozedurales Wissen die Exploration (d.h. alles mal anklicken).
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Entwerfen Sie ein kleines Experiment, um ihr Kurzzeitgedächtnis zu testen. Führen Sie das Experiment mit Freunden und Bekannten durch und vergleichen sie die Ergebnisse miteinander. Diskutieren Sie Ihre Erkenntnisse unter Berücksichtigung der Aussagen, die zum Kurzzeitgedächtnis in Abschnitt 3.1.1 gemacht wurden.
Ein mögliches Experiment wäre sich Nummernfolgen zu merken. Eine möglichst lange Nummernfolge wird kurz gezeigt (so dass man diese einmal lesen kann) und muss danach wiedergegeben werden. Wieviele Nummern kann man sich merken?
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Sie sind für die Gestaltung einer Benutzeroberfläche mit 50 Alternativen verantwortlich und überlegen, ob sie 50 Schaltflächen gleichzeitig darstellen sollten (flache Struktur), die Alternativen in fünf Menüs als Zehnergruppen zugänglich machen (tiefere Menüstruktur), oder fünf Menüs mit je fünf Untermenüs zu je 2 Möglichkeiten vorsehen (ganz tiefe Menüstruktur). Hilft ihnen das Hick-Hyman Gesetz aus Abschnitt 3.6, um zwischen diesen Designalternativen zu entscheiden? Was fällt Ihnen auf? Erläutern Sie die grundsätzliche Aussage des Gesetzes zur Verwendung von Menüstrukturen. Welche anderen Faktoren haben hier einen Einfluss auf die Ausführungszeit?
Die logarithmische Natur des Gesetzes erlaubt im Prinzip beliebig tiefe Menüstrukturen. Die Entscheidungszeit bleibt davon unberührt. Nimmt man allerdings an, dass der Wechsel einer Menüebene Zeit kostet, ist eine flache Struktur zur schnellen Entscheidungsfindung günstiger. Andere Gesetze bleiben hier natürlich unberücksichtigt, wie das Steering-law und Fitt's-law.
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Skizzieren sie die in Abschnitt 3.5.2 beschriebene Durchführungs-Ressourcen-Funktion für eine schwere und eine einfache Aufgabe Ihrer Wahl. Erläutern Sie den jeweiligen Kurvenverlauf und schätzen Sie die Lage der Punkte zwei und drei (vergleiche Abbildung 3.1) in den von Ihnen gefundenen Kurvenverläufen.