Verständnisfragen und Übungsaufgaben zu Kapitel 17



Warum werden in den grafischen Benutzerschnittstellen heutiger Smartphones selten verschiebbare Icons wie in Desktop-Schnittstellen verwendet? Argumentieren Sie mithilfe des 3-Zustände-Modells. Es gibt kleinen Zustand 2, in dem Dragging möglich wäre. Icons wären also nicht verschiebbar.


Finden Sie ein Gegenbeispiel (verschiebbare Icons auf einem Smartphone oder Tablet) und analysieren sie, wie dies umgesetzt ist, um den Einschränkungen des 3-Zustände-Modells zu entkommen. Bsp: App-Icons in iOS werden beweglich, wenn man eines lange anklickt. Dies ist ein expliziter Zustandswechsel in eine permanenten Zustand 2. Selektion ist erst wieder möglich nach Verlassen dieses Zustandes, also nicht gleichzeitig.


Erläutern Sie warum das Fat-Finger Problem bei Touchscreens und nicht bei Touchpads auftritt. Wie kann man diese Erkenntnisse verwenden, um bei Touchscreens das Fat-Finger Problem zu entschärfen? Diskutieren Sie in diesem Sinne existierenden Lösungen zur Interaktion mit Smartphones. Antwort: indirekte Eingabe bei Touchpad (keine Verdickung). Lösen der Verdickung durch off-set Eingabe auf dem Touchscreen. Vergrößerung der Buchstaben bei der Eingabe.


Welche Sensortechnologien aus diesem Kapitel könnte man auf ausgedruckte QR-Codes anwenden? Lösung: z.B. Diffuse Illumination Die Kamera kann den diffus beleuchteten optischen QR-Code sehen.


Tooltips, also eingeblendete Zusatzinformationen, erscheinen typischerweise wenn der Zeiger über einem Objekt stehen bleibt ('hovert'). Für welchen Zustand des 3-Zustände-Modells ist dies relevant? Richtig. Wenn keine Taste gedrückt ist und z. B. die Maus auf ein Objekt bewegt wird, dann befindet sich das System in Zustand 1 und zeigt, je nach Kontext, häufig einen Tooltip an.


Die Lift-Off-Strategie ist in praktisch allen heutigen Touch-Schnittstellen implementiert: Ein Button wird nicht ausgelöst, wenn ich ihn berühre, sondern erst, wenn ich den Finger wieder wegnehme. Nach dem Berühren kann ich ein Auslösen noch verhindern, indem ich den Finger aus der Fläche des Buttons herausschiebe und ihn erst außerhalb vom Bildschirm löse. Welches Problem der Touch-Interaktion wird hiermit gelöst? Das Midas Touch Problem. Berühren und selektieren sind nun verschiedene Schritte.


Wenn ich shape-basierte Touch-Interaktion implementieren will, welche der vorgestellten Sensortechnologie darf ich dann nicht verwenden? Lösung: Resistiven Touch. Dieser kann nur einen Punkt detektieren, keine ganzen Formen.


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