Verständnisfragen und Übungsaufgaben zu Kapitel 15

Ein echtes Zitat eines Hilfe suchenden Vaters an seinen Informatik studierenden Sohn: em Du hast doch Windows studiert. Ich hab das Internet gelöscht. Analysieren Sie, was vermutlich passiert ist, welche Konzepte und welche Elemente der Metapher hier verwechselt werden, und wie diese logisch eigentlich zusammen gehören. Zeichnen Sie ein Diagramm dieser Zusammenhänge und erklären Sie diese in Worten, die Ihre Großeltern-Generation versteht. Falls Sie sich über diese recht blumige Aufgabe wundern: Es ist unsere fachliche Verantwortung als Informatiker, mit solchen Begriffen klar und korrekt umzugehen und unsere soziale Verantwortung, sie auch einem nichtfachlichen Publikum nahe bringen zu können. Das Internet selbst wurde mit dem Webbrowser verwechselt, was nicht überrascht, weil das Gesicht des Internet, nämlich Webseiten, immer in diesem Programm betrachtet werden. Informatik insgesamt wurde mit "Windows" verwechselt, was das das erste ist, womit der Vater zu tun hatte, wenn er "irgendwas mit dem Computer" machen wollte.

Vergleichen Sie die Interface-Konzepte der Desktop-Metapher mit denen Ihres bevorzugten Smartphone-Betriebssystems. Wo gibt es Entsprechungen, wo fehlen diese, und hat Sie das schon einmal gestört? Warum (nicht)? Betrachten Sie insbesondere auch Dienste, die Sie auf beiden Plattformen nutzen. Ein Beispiel: Fenster. Diese können auf dem Desktop variabel angeordnet werden, sind aber auf dem Handy praktisch immer full screen und damit nutzlos.

Vergleichen Sie ein lineares Menü und ein Tortenmenü mit jeweils 8 Einträgen. Beide sollen als pop-up Menü implementiert sein. Schätzen Sie mithilfe von Fitts' Law die Zugriffszeiten auf alle 8 Einträge in beiden Menüs ab und erläutern Sie den Unterschied! Was könnten Gründe dafür sein, dass sich Tortenmenüs trotzdem bisher nicht durchgesetzt haben? Die Zugriffszeit ist im Tortenmenü konstant und gering, da jeder Eintrag gleich neben der Maus beginnt. Im linearen Mednü hängt die Zugriffszeit mit Fitts' law von der Position in der Liste ab. Dafür ist aber das Anordnen von Menüeinträgen im Tortenmenü schwieriger.

Welches Interaktionskonzept aus der Zeit der Mainframe-Computer hat überdauert und findet sich noch heute versteckt in PCs und Smartphones? Kommandozeile Selbst in Smartphones kann diese leicht durch zusätzliche Apps zugänglich gemacht werden.

Wieso ist Die Desktop-Metapher ein Beispiel für ein konzeptuelles Modell? Beim Entwurf der Desktop Metapher war es das Ziel, die Arbeitsabläufe eines damaligen papierbasierten Büros auf den Rechner zu übertragen. Daher lag es auf der Hand, die Objekte und Aktionen dieser Umgebung auf dem Rechner grafisch abzubilden, d. h. die Entwicker*innen hatten dies als mentales Modell für die Bedienung im Kopf. Dies ist, wie in Modul 5 eingeführt, daher das konzeptuelle Modell.

Welche Reihenfolge der Worte 'Icons', 'Menus', 'Pointer' und 'Windows' sind für den nachfolgenden Text korrekt? 'ww helfen der Recognition. xx besitzen Decorations. yy erlauben durch unterschiedliche Anordnung von Einträgen schnelleren oder langsameren Zugriff auf Inhalte. zz repräsentieren den User.' Lösung: Icons - Windows - Menus – Pointer

Ein Kontextmenü öffnet sich unter Windows normalerweise nach einem Rechtsklick an der Position rechts vom Mauszeiger. Wann öffnet es sich links? Wenn nicht genug Platz an der rechten Seite ist.In der Regel hängt es lediglich vom Platz ab und öffnet sich dann zur anderen Seite, wenn dieser nicht ausreicht.

Hat es einen Effekt, wie groß die Geste ist, die bei der Auswahl eines Eintrags in einem Marking-Menü ausgeführt wird? Nein, Da für die Auswahl eines Eintrags im Tortenmenü nur die Richtung entscheidend ist, nicht die exakte Weglänge, macht es keinen Unterschied, wie groß diese Gesten ausgeführt werden.